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stef  
#1 Geschrieben : Dienstag, 16. Januar 2018 12:43:43(UTC)
stef

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Die Bürgerversicherung ist schon seit vielen Jahren immer wieder mal ein Thema.

Aktuell ist das Thema durch die Koalitionsverhandlungen zwischen CDU/CSU und SPD wieder ein großes Thema. Die SPD-Basis würde sich offensichtlich wünschen, dass die Bürgerversicherung kommt und damit die Zweiklassenmedizin abgeschafft wird.

Ich persönlich bin privat versichert - und ja.... ich bekomme in der Regel sehr zügig einen Termin (z.B. bei Augenartz) obwohl ich genau weiß, dass andere Patienten dort teilweise monatelang auf einen Termin warten müssen. Das ist ein Vorteil und den will ich nicht bestreiten. Ich erlebe auch, dass ein Arztgespräch bei mir deutlich länger dauert (sich der Arzt also mehr Zeit nimmt) als dies z.B. bei Bekannten von mir der Fall ist. Und es gibt bei einigen Ärzten Privatsprechstunden - also zusätzliche Öffnungszeiten nur für Privatpatienten.

Das was ich hier aufgeführt habe sind die typischen Vorteile und die Dinge über die sich Menschen die gesetzlich versichert sind (aus gutem Grund) beschweren. Aber wie immer hat die Medaille zwei seiten. So durfte ich im November/Dezember 2017 zum ersten mal seit vielen Jahren erleben, dass es nicht zu einer Beitragserhöhung in der PKV gekommen ist. Zuvor war es völlig üblich, dass ich eine Mitteilung erhalten habe in der man mich darüber informierte, dass ich zukünftig 20, 30 oder sogar 40 Euro monatlich zusätzlich zu zahlen habe. Das ist wohlgemerkt kein monatlicher Zusatzbeitrag sondern die monatliche Erhöhung. Wer also 10 Jahre lang immer zum Jahresende die Mitteilung erhält, dass sein Monatsbeitrag um 30 Euro steigt, der Zahlt nach 10 Jahren monatlich 300,- Euro mehr als zu Beginn.

Gleichzeitig gibt es weitere Einschränkungen. So gibt es z.B. bestimmte Festbeträge für Leistungen der Kasse. So bekommt man z.B. alle zwei oder drei Jahre 150,- oder 200,- Euro zu einer neuen Brille dazu (das kann je nach Tarif auch ganz anders geregelt sein). Diese Beträge sind in den meisten Verträgen fix und erhöhen sich zukünftig nicht mehr. Ist man vor 10 Jahren vielleicht noch Problemlos mit 200,- Euro für eine neue Brille ausgekommen so ist jedenfalls fraglich ob dieser Betrag in 10 oder 20 Jahren auch noch reicht. Ein Brötchen kostet ja heute auch nicht mehr nur 5 Pfennig wie früher mal. Die Preissteigerung findet in vielen Tarifen jedenfalls keine Berücksichtigung. Dafür wird aber durchaus die Selbstbeteiligung gerne angepasst. In meinem Vertrag habe ich beispielsweise mit einer jährlichen Selbstbeteiligung von 250,- Euro angefangen. Diesen Betrag muss ich immer aus eigener Tasche zahlen - erst wenn dieser Betrag überschritten wird werden z.B. Arztkosten übernommen. Inzwischen (nach mehreren Erhöhungen) liegt die Selbstbeteiligung jedoch schon bei 375,- Euro jährlich.

Ich bin also der Meinung, dass privat versicherte längst nicht nur Vorteile genießen. Daher bin ich selbst als PKV-Mitglied nicht grundsätzlich gegen die Bürgerversicherung. Ich glaube jedoch, dass der Bürger hier nicht offen aufgeklärt wird. Ich hatte im laufe der Jahre mehrere Gespräche mit Ärzten die mir sagten, dass sie ihre Praxis nach 6 Wochen im Quartal schließen könnten wenn sie keine Privatpatienten hätten. Denn es wird im Gesundheitssystem ja mit Pauschalen gearbeitet - und wenn ein Kassenpatient zum achten Mal in die Praxis kommt erhält der Arzt eben trotzdem nur die Quartalspauschale. Es gibt Ärzte die sagen, dass ohne privat versicherte die Praxis nicht bestehen könnte. Was bedeutet das dann aber im Falle der Bürgerversicherung? Die Praxis muss ja trotzdem finanziert werden - also muss mehr Geld über die gesetzliche Krankenversicherung bei den Ärzten ankommen - das kann für die Allgemeinheit dann doch also gar nicht günstiger werden als im Zweiklassensystem, oder? Was meint ihr dazu?
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moneysms  
#2 Geschrieben : Dienstag, 16. Januar 2018 19:16:19(UTC)
moneysms

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Hallo,

der große Vorteil der privaten Krankenversicherung ist die festgeschriebene Leistung. In deinem Vertrag steht drin, dass du xxx Leistungen erhältst. Bei der gesetzlichen kann der Gesetzgeber jederzeit die Leistungen anpassen. Patienten bekommen hier nicht die beste medizinische Versorgung sondern die beste und kostengünstigste Versorgung bezogen auf die Gesamtheit.
Sagt der Gesetzgeber in 10 Jahren wir bezahlen keine CT-Untersuchungen mehr, können sich die Versicherten nicht dagegen wehren und müssen es akzeptieren.

Zur Bürgerversicherung denke ich, dass es sich um einen Betrug an den Bürgern handelt. Aus einer 2-Klassen Medizin wird eine Medizin, die vom finanziellen Einkommen abhängig ist. Damit dies nicht so ist, müsste die Grundversicherung sehr viele und gute Leistungen enthalten (was sie vermutlich nicht tun wird). Im Gegensatz dazu wird es unzählige Module geben, die man für "kleines" Geld dazubuchen kann.
Wer es sich leisten kann, hat so die breite medizinische Abdeckung, Personen aus der Grundversicherung wird dann aber einiges fehlen.


Ich sehe das ganze also kritisch und denke, die Bürgerversicherung wird entgegen dem sozialen Gedanken mehr Wert auf das Einkommen legen. Die Medizin wird somit abhängig vom Geldbeutel.

Es handelt sich dabei natürlich nur um meine Meinung,
Grüße
MrChicken  
#3 Geschrieben : Dienstag, 16. Januar 2018 21:01:31(UTC)
MrChicken

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Zitat von: stef Gehe zum zitierten Beitrag

Die Bürgerversicherung ist schon seit vielen Jahren immer wieder mal ein Thema.

Aktuell ist das Thema durch die Koalitionsverhandlungen zwischen CDU/CSU und SPD wieder ein großes Thema. Die SPD-Basis würde sich offensichtlich wünschen, dass die Bürgerversicherung kommt und damit die Zweiklassenmedizin abgeschafft wird.


Interessantes Thema, ich bin da jetzt weiß Gott kein Experte drin, aber das was du als Nachteile beschreibst sind doch tatsächlich nur finanzielle. Ich will das jetzt nicht herunterspielen, aber verglichen mit der Gesundheit finde ich das eher zweitrangig.
Ich kenne keine Zahlen, aber ich würde jetzt aus dem Bauch heraus schätzen, dass der Großteil der PKV eher über dem Durchnittseinkommen liegt. Dadurch können es sich sicherlich nicht alle PKV leisten das die Beiträge immer wieder steigen, aber ich vermute eben doch ein Großteil.

Es stimmt absolut das die PKV die Praxen mit finanzieren. Hab ich auch schon ganz oft gehört, glaube ich bei den Preisen für bestimmte Geräte auch ungesehen. Aber die PKV Patienten erkaufen sich eben mit dem Geld auch privilegien (so darf es in meinen Augen auch durchaus sein). Die PKV haben also eben DURCH die finanziellen Mittel in meinen Augen einen ganz anderen Stellenwert bei den Ärzten.

Beitragsteigerungen oder eben gestiegene Zusatzbeiträge sind übrigens auch Dinge die GKV treffen. Zugegeben, nicht in den letzten Jahren, vermutlich auch nicht in dem selben Rahmen (eben durch das Prinzip der Solidargemeinschaft und den Gesundheitsfond) aber auch dort kann es Menschen treffen, die vermutlich aufgrund Ihres Einkommens fast keine andere Wahl haben als sich ausschließlich gesetzlich zu versichern.

Zitat von: moneysms Gehe zum zitierten Beitrag
[...]Aus einer 2-Klassen Medizin wird eine Medizin, die vom finanziellen Einkommen abhängig ist. Damit dies nicht so ist, müsste die Grundversicherung sehr viele und gute Leistungen enthalten (was sie vermutlich nicht tun wird). Im Gegensatz dazu wird es unzählige Module geben, die man für "kleines" Geld dazubuchen kann.
Wer es sich leisten kann, hat so die breite medizinische Abdeckung, Personen aus der Grundversicherung wird dann aber einiges fehlen.

Ich sehe das ganze also kritisch und denke, die Bürgerversicherung wird entgegen dem sozialen Gedanken mehr Wert auf das Einkommen legen. Die Medizin wird somit abhängig vom Geldbeutel.


Ich glaube das das bestehende System bereits eines ist, dass vom finanziellen Einkommen abhängig ist. Wenn ich an Beitragsbemessungsgrenze und iGeL denke, ist zumindest dieses System ebenfalls stark Verbesserungsfähig.

Ich bin aber auch der Meinung das über die Bürgerversicherung (auch wenn sie nun vermutlich nicht kommt) zu einseitig berichtet wird. Ein Allheilmittel (hihi, das Wort passt ins Thema) ist sie nämlich nicht. Ich muss auch zugeben, dass ich bei meinen kleinen bisherigen Wehwehchen noch keine großen Nachteile in der GKV selbst erlebt habe. Dennoch denke ich könnten wir das Gesundheitssystem noch erheblich verbessern und fairer machen.
Wie das gehen soll, weiß ich aber leider auch nicht Mellow
stef  
#4 Geschrieben : Dienstag, 16. Januar 2018 23:51:02(UTC)
stef

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Zitat von: MrChicken Gehe zum zitierten Beitrag
....
Interessantes Thema, ich bin da jetzt weiß Gott kein Experte drin, aber das was du als Nachteile beschreibst sind doch tatsächlich nur finanzielle. Ich will das jetzt nicht herunterspielen, aber verglichen mit der Gesundheit finde ich das eher zweitrangig.


Ich habe jetzt nur den finanziellen Nachteil bei den Beiträgen genommen weil das für die meisten zunächst im Vordergrund stehen wird. Es gibt aber viele weitere Nachteile.

Finanziell gesehen hat die PKV Nachteile die man als junger Mensch oft noch gar nicht absehen kann. Wenn ein Mann PKV versichert ist, plötzlich eine Partnerin findet und mit der schnell eine Familie gründet, dann ist weder die Frau noch die Kinder kostenlos mitversichert - für alle muss dann gesondert ein Vertrag gemacht werden. In der GKV wären Frau und Kinder automatisch kostenlos mitversichert.

Ein weiterer Nachteil wäre der Papierkram. Man erhält für jede Untersuchung eine Rechnung vom Arzt. Wurde Blut abgenommen? Dann auch vom Labor. Eine Röntgenaufnahme musste gemacht werden? Dann auch von der Röntgenpraxis. Alle Rechnungen müssen zunächst selbst bezahlt und geprüft werden und die PKV erstattet diese nach Einreichung.

Und ein ganz wichtiger Punkt ist das Thema "Überversorgung". Mit Privatpatienten können Ärzte und Krankenhäuser sehr gutes Geld verdienen. Da wird man auch gerne mal ganz genau untersucht - auch wenn das z.B. vielleicht zusätzliche Strahlenbelastung für den Körper bedeutet. Einen GKV-Patienten will man aufgrund der Fallpauschalen möglichst schnell wieder entlassen. Ein Privatpatient bringt mehr desto länger er bleibt und desto mehr an ihm "geschraubt und gebohrt" wird. Und neue Geräte, Methoden, Mittelchen werden auch gerne mal an Privatpatienten "getestet".

Das Anreizsystem ist jedenfalls für die Ärzteschaft ziemlich groß da möglichst viel zu untersuchen.


Zitat von: MrChicken Gehe zum zitierten Beitrag
....
Ich kenne keine Zahlen, aber ich würde jetzt aus dem Bauch heraus schätzen, dass der Großteil der PKV eher über dem Durchnittseinkommen liegt. Dadurch können es sich sicherlich nicht alle PKV leisten das die Beiträge immer wieder steigen, aber ich vermute eben doch ein Großteil.


Es liegt ja auf der Hand, dass der Durchschnitt mehr Verdienen wird als in der GKV - denn man kommt als angestellter ja erst beim Überschreiten der Beitragsbemessungsgrenze überhaupt in die PKV rein.

Aber es wird eben auch oft vergessen, dass es neben Beamten und Arbeitnehmern mit höheren Einkommen vor allem selbstständige sind die in der PKV sind. Und dazu zählen natürlich viele Mittelständler aber eben auch sehr sehr viele "Einzelkämpfer" die gerade so über die Runden kommen. Ich denke hier z.B. an die ganzen Sub-Unternehmer die in der Transportbranche tätigt sind. Oft handelt es sich um schlecht ausgebildete Leute die in der Selbstständigkeit die einzige Chance sehen überhaupt ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Solche Leute gehen dann zum Gewerbeamt und haben sich innerhalb von 10 Minuten selbstständig gemacht - mit der Möglichkeit sich nun in der PKV zu versichern.

Und jetzt passiert nämlich etwas wo der Gesetzgeber nicht ganz unschuldig ist. Wer sich z.B. als junger Mann als Kurierfahrer selbstständig macht, der zahlt in der GKV den Beitrag auf ein fiktives Mindesteinkommen welches bei etwas über 2.200,- Euro monatlich liegt. Der GKV-Beitrag muss dabei (anders als beim Arbeitnehmer wo der Arbeitgeber ja beteiligt ist) komplett vom Selbstständigen getragen werden (rund 400,- Euro monatlich). Es interessiert dabei niemanden ob der arme Mann vielleicht nur 800,- Euro im letzten Monat verdient hat. Weil er aber jung und gesund ist erhält er von der PKV ein Angebot mit besseren Leistungen als in der GKV.... und dafür muss er nur 220,- Euro monatlich zahlen. In der beschriebenen Gesamtsituation wird er doch geradezu in die PKV getrieben, oder? Dass er in 10 Jahren mit seinem PKV-Beitrag bei 500 oder 600,- Euro liegt und dieser immer weiter steigen wird... das hat natürlich niemand verraten.


Zitat von: MrChicken Gehe zum zitierten Beitrag
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Es stimmt absolut das die PKV die Praxen mit finanzieren. Hab ich auch schon ganz oft gehört, glaube ich bei den Preisen für bestimmte Geräte auch ungesehen. Aber die PKV Patienten erkaufen sich eben mit dem Geld auch privilegien (so darf es in meinen Augen auch durchaus sein). Die PKV haben also eben DURCH die finanziellen Mittel in meinen Augen einen ganz anderen Stellenwert bei den Ärzten.


Also ich bekomme ja immer die Rechnungen (übrigens finde ich, dass man dies auch mal in der GKV einführen sollte) und ich sehe ja genau was abgerechnet wird. Zunächst wird ALLES mindestens mit dem Faktor 2.3 multipliziert. Hier zeigt sich schon mal welchen direkten Vorteil ein Arzt beim PKV-Patienten hat. Wenn der Doktor also bei mir den Blutdruck misst bekommt er mehr als das doppelte als würde er den Blutdruck eines anderen Patienten messen. Beim GKV-Patienten ist mit der pauschale dann sowieso alles abgegolten - bei mir wird wirklich alles in Rechnung gestellt - auch die 10 Minuten "smalltalk" im Anschluss an die eigentliche Untersuchung.

Das sind alles Dinge die ich gar nicht will. Ich möchte vom Arzt so behandelt werden wie jeder andere Patient und dafür soll mir auch das selbe berechnet werden. Aber diese "Wahl" habe ich gar nicht wenn ich erst mal in der PKV bin.

Aber was passiert denn jetzt wenn die Bürgerversicherung kommen würde? Wodurch soll die Lücke geschlossen werden die die PKV hinterlassen würde? Das Geld müsste dann ja über die Bürgerversicherung fließen. Das bedeutet die Mehrkosten werden von der Allgemeinheit getragen. Ist das ein Vorteil für die Gesellschaft insgesamt?


Zitat von: MrChicken Gehe zum zitierten Beitrag
....
Beitragsteigerungen oder eben gestiegene Zusatzbeiträge sind übrigens auch Dinge die GKV treffen. Zugegeben, nicht in den letzten Jahren, vermutlich auch nicht in dem selben Rahmen (eben durch das Prinzip der Solidargemeinschaft und den Gesundheitsfond) aber auch dort kann es Menschen treffen, die vermutlich aufgrund Ihres Einkommens fast keine andere Wahl haben als sich ausschließlich gesetzlich zu versichern.


Das stimmt so eben nicht. In der GKV ist der Beitrag vom Einkommen abhängig. Der Beitrag passt sich also der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit an. Und hier sehe ich auch das Hauptproblem. Als privat versicherter (ohne 20 Mitarbeiter) habe ich ständig die (Existenz)Angst, dass ich mal nicht in der Lage sein werde meine Beiträge zu begleichen. Wenn ich Krank werde habe ich kein Einkommen mehr muss aber weiterhin meine Beiträge zahlen. Wenn ich zwei Monate nicht gezahlt habe stuft man mich in den Basis-Tarif der PKV. Ich bekomme dann genau die Leistungen die jeder gesetzlich Versicherte auch erhält - und das genau dann wenn ich die (angeblichen) Vorteile der PKV am meisten benötigen würde.

Das ganze System ist irgendwie schief! Ich würde eine Bürgerversicherung daher nicht grundsätzlich ablehnen - ich frage mich nur ob damit die Probleme tatsächlich gelöst wären. Die Möglichkeit Zusatzversicherungen abzuschließen gäbe es ja jedenfalls weiterhin (Zweiklassenmedizin bliebe also erhalten).
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