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Hallo Petzi,
erstmal freue ich mich, darüber zu hören, dass es jemand mal mit dem Veganer-Dasein ausprobieren möchte.
Mit Rezepten könnte ich zuhauf dienen, habe aber viel Erfahrung in dem Bereich und möchte dich deswegen auch mit den nötigen Hintergrundinformationen
versorgen. (Rezepte erkläre / zeige ich trotzdem bald!)
Ich frage mich, ähnlich, wie der Vorposter Knorre, aus welcher Motivation heraus du handelst,
Ethik / Moral: tierleidfreies Leben, Tierschutz
Naturschutz, Nachhaltigkeit
Steigerung der eigenen Gesundheit, des allgemeinen Wohlbefindens
Diese Punkte sind meines Erachtens alle miteinander vereinbar und in etwa gleich erstrebenswert, durch die vegane Lebensweise für prinzipiell jeden
Menschen auch gut umsetzbar.
Ich habe etwa im April 2012 (kurz vor meinem 20. Geburtstag) von einem Tag auf den anderen von omnivor auf (erstmal) vegetarisch umgestellt, dabei war es mir aber von Anfang an klar, dass ich das auch wirklich so durchziehe, und dranbleibe, für den Rest meines Lebens. Ich wurde nur nicht von heute auf morgen vegan, weil ich alte Essgewohnheiten nicht direkt umstellen konnte, bzw. nicht gleich auf die besseren Ideen kam. Von heute aus rückblickend betrachtet wäre ich direkt Veganer geworden.
Den Vorpost des Users AquariumDino kann ich so überhaupt nicht unkritisiert stehen lassen:
"Ich würde dir auch empfehlen erst mal 1-2 Wochen Vegetarisch zu probieren und dann Vegan."
Mein Beispiel:
Ich ass damals noch regelmäßig Haferflocken / andere Getreideflocken / Müslis zusammen mit der günstigsten (Kuh-)milch, weil die tierische etwas günstiger war, als die preiswertesten pflanzlichen (Hafer-, Reis-, Soja-,...) Milchalternativen. Im Jahr 2012 kostete meinem Gedächtnis nach 1 Liter Kuhmilch etwa 0,49€, die Preise für pflanzliche Alternativen fingen überall bei 0,99€ an. Ich konnte damals nur 20 - 30€ / Monat für "eigenes Essen" aufbringen, mir wurden sogar familiär ein paar Euros zusätzlich angeboten, aber ich lehnte dankend und lebte eine Weile ''nur" vegetarisch, noch nicht ganz vegan. Fand dann aber immer mehr Alternativen und ersetzte alte Lieblingsspeißen durch neue, aus finanzieller Sicht sah es für mich dann auch immer besser aus und ich wurde schließlich Veganer. Haferflocken u.ä. mag ich inzwischen überhaupt nicht mehr, aber würde ich sie heute noch mögen, täte ich sie vielleicht zuerst in destilliertem Leitungswasser ein paar Stunden lang einweichen und ihnen dann eine gesunde Zuckeralternative (Dattelsirup, Kokosblütenzucker, Reissirup, Zuckerrübensirup, Xylitol, usw.) hinzufügen. Fertig ist eine sehr preiswerte Süßspeiße, Haferflocken sind in vielen deutschen Supermärkten für 0,39€ / 500g erhältlich, deswegen sah ich sie damals auch als Notlösung an.
Allein vom gesundheitlichen Standpunkt aus ist der Veganismus dem Vegetarimus x-mal überlegen, alle Milchprodukte (Butter, Eiscreme, Käse, Kuhmilch, Joghurt, Milchschokolade, Milchgetränke, Sahne, Saucenpulver, usw.) sind stark eiter-, säure- und schleimbildend, habe selbst in meiner Kindheit und bis in die Jugend solche Produkte viel zu häufig konsumiert und wurde dadurch auffällig krank, der Konsum brachte mir die oft verschleimte Nase und den oft verschleimten Hals, Verdauungsbeschwerden, Blähungen, Pickel, usw. ein. Schon in den ersten Monaten mit veganer Ernährung war das gröbste weg und mittlerweile kann ich nur sagen, ich kann mich nicht daran erinnern, dass es mir jemals so gut ging wie jetzt. Mir wurde schon zu Schulzeiten der Weg empfohlen, den der bekannte Naturheilkundler Arnold Ehret in seinem Werk "Die schleimfreie Heilkost", beschreibt, zu wählen, setzte mich damit jedoch erst nach der Schule richtig auseinander und auch in die Tat um. Kann ich nur jedem ans Herz legen, zähle es zu den wertvollsten Errungenschaften im Bereich gesunde / "artgerechte Ernährung für jeden Menschen", die der Mann hier in dem Buch festgehalten hat. Gibt es auf
https://detoxyourself.jimdo.com/freie-b%C3%BCcher/ als kostenfreien Download, und hier als Hörbuch:
Wirkt vielleicht auf den ersten Blick recht lang, aber vielleicht kannst du dich ja Stück für Stück vorarbeiten, über Wochen und Monate hinweg, wenn du willst.
Dem meißten, was im Internet als ''schleimfreie Heilkost", "Rohkost-Reinigungsweg", "vegane Rohkost" angepriesen wird, stimme ich recht kritiklos zu, vor allem weil ich selbst im Laufe der Jahre verschiedene Ernährungsrichtungen ausprobiert habe, und es sich immer bestätigt hat, dass es das beste ist, wenn ich trotz eines längeren Programms mal einen Schritt zurück machte, fühlte ich direkt, dass mir bestimmte Lebensmittel einfach nicht gut tun. Ich verweise noch auf dieses Video im speziellen:
, hier werden die einzelnen "Ernährungsstufen" recht anschaulich dargestellt und der zugehörige YT-Kanal ist auch ganz gut, da gibt es viele Anregungen zum Thema Veganismus / vegane Rohkost / schleimfreie Heilkost.
Ich persönlich habe mich ernährungstechnisch im Laufe der Jahre immer mehr in Richtung Mono-Rohkost (eine einzelne Sorte Obst / Gemüsefrucht pro Mahlzeit) bewegt, bin sozusagen ein Frutarier (ich esse Obst nur selten, wäre mir regelmäßig zu süss und vertragen meine Zähne nicht so gut, ich bevorzuge Gemüsefrüchte wie Gurken und Zucchini), habe neulich irgendwann im 1. Quartal 2018 auch ein längeres Trockenfasten von 7 Tagen durchgestanden, nachdem ich das früher ab und zu schon ein paar Mal für etwa 3 Tage gemacht habe.
Ab und zu esse ich aber noch ''kombinierte Mahlzeiten" aus etwa 2 bis 3 verschiedenen Nahrungsmitteln, ab und zu sogar mehr, kann dir gerne Anregungen dazu geben.Langfristig gesehen empfehle ich vereinfachte Rezepte, je mehr du in einer einzelnen Mahlzeit kombinierst, desto schwerer wird sie für den Darm verarbeitbar und es mag vielleicht sogar gut geschmeckt haben aber hinterher fühlt man sich dann doch eher träge oder hat sogar Schmerzen, denn manche Lebensmittel vertragen sich untereinander nicht und / oder haben verschieden lange Verdauungszeiten!
Ich werde nach einer paar gelungenen Rezepten von mir am Laptop schauen, dokumentiere es für mich immer, was ich esse, in einer kleinen Ernährungstagebuch-Datei und könnte auch mit ein paar Fotos dienen, wenn es sein muss. Im Internet kenne ich ein paar Seiten mit Anregungen, obwohl manche ''Food-Blogs'' meiner Meinung nach auf keinen guten Kenntnisstand einer gesunden Nahrungsmittelkombination haben, lässt sich vielleicht doch etwas brauchbares finden, mal sehen.
Ich melde mich dann vielleicht bald mal wieder hier in deinem Thread. :) Bearbeitet vom Benutzer Mittwoch, 8. August 2018 21:30:42(UTC)
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