Ich habe jetzt keine Lust so lange zu suchen.... aber dieser Artikel aus 2014 deutet darauf hin, dass es das von Dir beschriebene Recht auf Auskunft schon viel länger gab:

https://irights.info/artikel/meine-daten-meine-rechte-und-wie-man-sie-durchsetzt/24053

Wenn Du also schreibst "Nun ist es jederzeit möglich...." dann war das vorher auch schon möglich.

Vielleicht bringt die neue Verordnung gar nicht so viele Neuerungen wie mancher denkt.

Bearbeitet vom Benutzer Freitag, 25. Mai 2018 22:01:35(UTC)  | Grund: Nicht angegeben

Gut. Was sagst Du dazu, dass Du dafür persönliche Daten an Aboalarm rausrücken musst? Ist das nicht verrückt?

Übrigens "Anwaltlich geprüft" bedeutet meiner Erfahrung nach nur, dass es ein Anwalt geprüft hat. Toll oder? Der kann sich aber genauso irren wie viele andere "Experten". Ich glaube nicht, dass das Thema Datenschutz Grundverordnung beim Studium eines heute 50-jährigen Anwalts schon eine große Rolle gespielt hat. Im Ernst. Ich kenne etliche Leute die abgemahnt wurden obwohl sie z.B. die AGB durch Anwälte erstellen lassen haben - das beste ist (wir kennen das Thema ja auch von der Steuerberatung; es haftet immer der Steuerzahler gegenüber dem Finanzamt wenn es Fehler gibt - nicht der Berater) dass die Anwälte meines Wissens nach nicht für die Fehler haften (wenn es keine besondere Haftungsvereinbarung gibt).

Die neue Verordnung soll es den Menschen ja eigentlich leichter machen. Daher müssen Unternehmen ja auch "leicht Verständlich" aufklären was mit den Daten passiert. Da ist es doch absurd wenn man für eine Auskunft auf ein Musterschreiben angewiesen wäre.

Ich will ja auch gar keine kleinliche Diskussion anzetteln. Auf der anderen Seite habe ich das Thema ja auch nicht aufgeworfen sondern reagiere nur darauf. DU warst es doch der auf die Möglichkeit hingewiesen hat Auskunft über seine Daten zu bekommen - und zwar in der Kategorie wo Du oft auf Aktionen hinweist wo man seine Daten erst mal aus der Hand gibt.

Vielleicht können wir uns ja darauf einigen, dass es am sichersten ist seine Daten erst gar nicht leichtfertig bzw. unnötig nach außen zu geben bevor man sich darüber unterhält was anschließend mit den Daten alles passieren kann.

Meine Bedenken richten sich aber in Wirklichkeit weniger gegen die Daten die man nach außen gibt. Ich gehöre zu den Menschen die gerne versuchen beide Seiten zu betrachten. Und wenn es z.B. eine "breite Front" für die neue Verordnung gibt, dann stelle ich mich fast schon automatisch erst mal auf die andere Seite und schaue ob da wirklich alles nur positiv ist.

Und dann muss ich einfach feststellen, dass es seit etlichen Jahren bereits die Möglichkeit gibt Auskunft über die Daten zu bekommen. Warum macht man jetzt also so einen Hype darum? Selbst wenn es nur 1x pro Jahr kostenlos möglich gewesen sein sollte - wer hat diese Option denn genutzt? Den meisten Leuten ist doch offenbar relativ egal welche Daten von ihnen verwendet werden. Das sieht man ja auch schon an den Downloadzahlen von Apps die auf fast alle Daten zugreifen - ohne dass es für die App auch nur den geringsten Grund gäbe z.B. auf den Standort zuzugreifen.





Was ist denn nur mit Dir passiert? Ich dachte immer Du gehörst eher zu denen die "das große Ganze" sehen. Ich verrate Dir mal etwas über Anwälte die sich nicht irren weil sie Ahnung haben. Vor Gericht treffen ja Anwälte relativ häufig aufeinander. Und in der Regel gewinnt einer seinen Fall und der andere (der sich ja auch nicht irren sollte) verliert den Fall.

Ich selbst wurde schon von Anwälten abgemahnt (im Auftrag ihrer Mandanten) und konnte die Abmahnungen problemlos abwehren. Der gegnerische Anwalt hätte auch auf einen Blick feststellen müssen, dass ich unter den Voraussetzungen gar nicht abmahnbar gewesen bin. Anwälte irren sich also viel häufiger als mancher denkt.

Welcher Anwalt hat denn da eigentlich seine Finger im Spiel? Erhält der etwa auch noch Daten über mich? Der muss sich ja auch an die Verordnung halten ;-)

Übrigens hier mal ein Beispiel wie unterschiedlich Anwälte die Situation beurteilen:

https://www.gruenderszene.de/business/dsgvo-abmahnungen-einschaetzung-anwaelte





Kostenlos war ja wie Du selbst schreibst auch vorher schon 1x jährlich möglich. Und Du findest es erstrebenswert mehr als 1x pro Jahr Auskunft über Deine Daten zu bekommen? Du scheinst ja ein schlaues Kerlchen zu sein - meinst Du nicht, dass Du eigentlich schon ziemlich genau weißt was mit Deinen Daten so gemacht wird? Und glaubst Du wirklich, dass die Dinge die Du Dir bezüglich Deiner Daten nicht vorstellen kannst jetzt öffentlich gemacht werden? Da kann man 100x sagen "die müssen aber".... es muss so vieles was nicht gemacht wird.

Ja Du hast Recht. Du kannst jetzt jeden Tag bei jeder Firma eine Anfrage stellen welche Daten die in welcher Form von Dir verarbeiten. Ganz großartig! Du kannst Dich auch an die nächste Kreuzung setzen und alle aufschreiben die beim Abbiegen nicht blinken. Das ist ja auch Dein gutes Recht. Und die Liste übergibst Du dann der Polizei mit der Bitte aktiv zu werden. Und wenn wir das alle so machen dann steht der Staat morgen still. Das möchtest Du?

Bitte nicht falsch verstehen - ich bin absolut für die neue Verordnung und finde es sogar gut, dass sowas endlich mal EU-weit einheitlich geregelt ist und auch Unternehmen betrifft die in der EU keinen Sitz haben sondern die Daten hier nur erheben. Ich finde es wichtig, dass die Datensammelwut unter Kontrolle gehalten wird. Aber dass man jetzt damit auch auf kleine Firmen und Vereine schießt.... das nervt mich. Und mich nervt auch das einige Menschen sich offenbar richtig daran erregen, dass Sie es nun den Firmen mal so richtig zeigen können. Wie gesagt - das war auch vorher schon möglich und kaum einer hat es genutzt. Warum jetzt dieser Hype?

Frechheit. Du weißt genau worauf ich anspiele. Diesen Thread hier betrachte ich keineswegs isoliert sondern verbinde was Du hier schreibst durchaus mit dem was Du in der Shoutbox zu dem Thema alles geschrieben hast (kann man dank Archiv ja nachvollziehen).

Ich bin verärgert. Das habe ich auch schon ganz deutlich geschrieben. Und zwar weil hier meiner Meinung nach von einigen wenigen vorsätzlich Panik verbreitet wurde als das Thema EU-DSGVO immer mehr in den Fokus rückte. Ich will das meine Daten gelöscht werden, ich will dass das SB-Archiv weg kommt, ich will meine Beiträge aus dem Forum gelöscht haben, die Seite ist böse weil SSL Verschlüsselung fehlt. Was musste man sich da alles reinziehen. Und nun ist der 25. vorbei und die Welt dreht sich noch immer. Es wurden sogar Dinge vom Admin umgesetzt die wohl längst in Planung waren. Und trotzdem reichte es einigen nicht mal bis zum 25. zu warten sondern schon vorher zu meckern. Meiner Meinung nach hat das Verhalten einiger User dem Projekt geschadet und darüber bin ich verärgert.

Schade dass Du die Gründe die ich angeblich hervorkrame nicht ausgesprochen hast. Denn Du irrst Dich definitiv. Zu den Steam-Spielen habe ich mich z.B. nie geäußert weil ich es bisher nicht genutzt habe, es auch praktisch nie ernsthaft ein Thema in der SB war und weil es nicht zum Schaden der Seite ist. Du kannst es glauben oder nicht - aber meine Motivation mich in dieser Diskussion so zu engagieren besteht allein darin, dass ich das beste für Netzis möchte und dass ich mich darüber ärgere wie aus manchen Dingen eine ganz große Sache gemacht wird.

Und warum ich den Datenschutz nicht anspreche wenn Du andere Aktionen postest? Weil es da nicht primär um den Datenschutz geht. Hier bei diesem Thread geht es ja aber gerade genau um das Thema Datenschutz. Und da wird es doch erlaubt sein darauf hinzuweisen, dass Aboalarm zum Schutze Deiner Daten zunächst mal verlangt, dass Du noch mehr persönliche Daten aushändigst. Das ist auf jeden Fall doch erwähnenswert wenn es schon um Datenschutz geht.

Ich schätze Dich und Deine Beteiligung hier auf der Seite wirklich sehr. Das habe ich Dir auch bereits gesagt. Aber seit einiger Zeit habe frage ich mich manchmal im stillen "was hat den denn geritten?". Ich glaube aufgefallen ist es mir zuerst als es um das SB-Archiv ging. Warum das nur 24 Stunden bleiben soll konntest Du mir bis heute nicht erklären - an welcher Stelle verlangt der Gesetzgeber das denn? Das wäre wie wenn ich Fordern würde dass wegen der neuen DSGVO alle User die mit "R" anfangen gelöscht werden sollten. Da würdest Du doch auch fragen was das eine mit dem anderen zu tun hat. Wir sollten das Thema (zumindest an dieser Stelle) aber jetzt ruhig beenden. Ersten findest Du auf meine überaus schlauen und raffinierten Fragen sowieso keine Antwort und zweitens ist das hier ja nicht der richtige Platz.

Du hast natürlich Recht, dass jeder für sich selbst entscheiden muss ob er diesen Service nutzt oder nicht. Der Hinweis dass beim Antrag über Auskunft der Daten an anderer Stelle neue Daten erhoben werden kann ja trotzdem nicht schaden.